Dass Wassersport auf Sylt großgeschrieben wird, liegt auf der Hand. Schließlich ist die Insellage prädestiniert für jede Art der Betätigung am und auf dem Wasser. Schwimmen, Segeln oder Surfen sind bei Urlaubern wie Insulanern beliebt. Richtig rasant wird es beispielsweise beim Kiten, der Kombination aus Drachensteigenlassen und Surfen, die eine gute Koordination verlangt: Schon bei geringen Windstärken können die Kitesurfer hohe Geschwindigkeiten erreichen und gewaltige Sprünge machen. Koordination ist auch beim Standup-Paddling (SUP) gefragt. Denn man muss sich nicht nur auf dem kippelnden Brett halten, sondern auch noch versuchen, sich ähnlich wie ein Gondoliere mit dem Paddel im Stehen vorwärtszubewegen. Wassersport gibt es aber auch unter der Wasseroberfläche: So kann man beim Tauchen rund um die Nordseeinsel spannende Entdeckungen machen, beispielsweise beim Wracktauchen, bevorzugt am Hörnumer Oststrand. Etwa fünf Seemeilen von der Küste entfernt liegt seit 1944 in rund zwölf Metern Tiefe der Reichsseezeichen-Dampfer „WIK“ auf Grund. Im Laufe der Jahre haben sich dort neben Butterfischen auch Schwertmuscheln und Seenelken angesiedelt – eine lebendige Unterwasserwelt, die zu spannenden Tauchgängen einlädt.